Nur in 10-14 % der Fälle liegt ein Wurmbefall vor und die prophylaktische Kur kann in vielen Fällen unnötig für dein Tier sein. Deswegen empfehlen unsere Tierärzte, generell vor jeder Wurmkur einen Wurmtest zu machen, und zwar ohne Tierarztstress einfach von Zuhause. Mehr dazu in unserem Ratgeber zur Entwurmung bei Hunden und Katzen.
Der Test ist der schnellste Weg, um herauszufinden, ob dein Haustier mit einem der hierzulande am häufigsten auftretenden Darmparasiten befallen ist. Auf diese Weise kann dein Vierbeiner je nach Ergebnis wirksam behandelt und eine unnötige Verabreichung von Medikamenten verhindert werden.
Zudem ist der Test eine gute Lösung, wenn:
- Dein Haustier in der Vergangenheit Wurmkuren nicht gut vertragen hat
- Dein Haustier anhaltenden oder wiederkehrenden Durchfall hat, der auf eine Infektion mit Giardien hindeuten könnte (spezielle Behandlung nötig)
- Dein Haustier aufgrund des Alters oder einer Erkrankung geschwächt ist oder Allergien hat
- Du glaubst, dass dein Tier mit Parasiten in Kontakt gekommen ist (beispielsweise durch Schnüffeln an fremden Kot)
- Du dein Haustier vor kurzem entwurmt hast und sicherstellen möchtest, dass alle Würmer abgetötet wurden (bei Giardien besonders wichtig)
Bei regelmäßiger prophylaktischer Entwurmung, kann das Tier eine Resistenz gegen die Wirkstoffe in der Wurmkur entwickeln, wodurch dieser dann bei einem tatsächlichen Befall nicht mehr richtig wirken kann.
Zudem ist es wichtig durch einen Test sicherzustellen, welcher spezifische Wurmbefall vorliegt, da ansonsten eine falsche Wurmkur verabreicht wird und der Hund weiterhin vom Wurm befallen bleibt.
Nebenwirkungen von Wurmkuren können in seltenen Fällen Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Mattigkeit, vorübergehender Juckreiz, Haarausfall sowie Erbrechen sein.